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GfK: Der Smartphone-Markt in Deutschland schrumpfte im ersten Halbjahr 2019 um 7%

Zur IFA überschlagen sich Mitteilungen, News und Studien zur Unterhaltungselektronik förmlich. Aus einer von (sehr) vielen Presseveröffentlichungen der GfK (Nürnberg) haben wir jedoch Erstaunliches herausgefischt. So kauften die Deutschen im ersten Halbjahr dieses Jahres 2019 insgesamt 9,4 Millionen Smartphones − und obwohl diese Zahl immens wirkt angesichts einer Bevölkerung von rund 80 Millionen Menschen, so ist dies eine herbe Schlappe. Oder anders ausgedrückt: Der Smartphone-Markt Deutschland schrumpft.

Eine fette Überraschung stellt die Pressemitteilung der GfK vom 4.9.2019 dar: So kauften die Deutschen zwar 9,4 Mio. mobile Endgeräte, für den Gesamtmarkt bedeutete dies aber eine Abkühlung um sage und schreibe 7 Prozent, der Smartphone-Markt in Deutschland schrumpft:

»In Deutschland ging der Absatz von Smartphones im ersten Halbjahr 2019 mit -7 Prozent überraschend deutlich zurück. Neben allgemeinen Marktsättigungstendenzen waren es vor allem die Auswirkungen des Handelskonfliktes zwischen den USA und China, die zu einer Verunsicherung bei Konsumenten und damit zu einer Zurückhaltung bei Käufen führten.«

Klar, der Einschätzung der Experten der Konsumforschung folgen wir natürlich. Das Theater um Huawei, China und die USA (kein Android mehr, vermutlich sogar nicht mal mehr für die neueste Mate-30-Serie Google Dienste möglich) mit (verlängerter) Gnadenfrist dürfte Verbraucher trotz „Zukunftsversprechen“ zurückgehalten haben. Und Huawei gehört nun einmal mit zu den wichtigsten 3 Herstellern neben Samsung und Apple für den deutschen Markt.

Folglich dürfte der Einbruch fürs zweite Halbjahr noch gravierender ausfallen, denn der amerikanische Bann kam ja nicht schon zu Jahresbeginn.

Vielleicht sollte aber auch einmal betrachtet werden, dass die Erneuerungszyklen von Smartphones mittlerweile Überhand genommen haben, genauso wie sich durchschnittliche Preise nach oben verschoben haben. Für nur ein Jahr wird wohl kaum ein Verbraucher mehrere Hundert Euro für ein neues Endgerät berappen, und das dürfte den Markt weiter „schrumpfen“ lassen. Die Umwelt wird es uns danken.